Please mind the GapWas passiert, wenn Kult-Regisseur David Fincher Werbung macht?
31.8.2014 • Film – Text: Tim SchenklDavid Fincher auf allen Kanälen. Der amerikanische Regisseur dreht vier schwarz-weiße Werbeclips.
Langweilig scheint es David Fincher nicht zu werden. Die von ihm produzierte Serie House of Cards bekommt von der Video-On-Demand-Plattform Netflix demnächst eine dritte Staffel. Sein neuer Film Gone Girl, bei dem Fincher sich mit Ben Affleck, Neil Patrick Harris und Tyler Perry schauspieltechnisch nicht unbedingt aus der Top-Kategorie der amerikanischen Charakterdarsteller bedient und dessen Trailer vielleicht auch deshalb ein wenig an einen TV-Film erinnert, feiert im September beim New York Filmfestival seine Premiere. Nun hat der Regisseur auch noch die Zeit gefunden, für die amerikanische Modefirma Gap einige TV-Spots zu drehen. Diese sind schwarz-weiß und geben sich mit ihren Protagonisten nonkonform, ganz im Gegensatz zur „casualty“ der Kleidungsstücke der recht biederen Marke, die die Clips in Auftrag gegeben hat. Ziemlich Nineties und fast ein wenig Normcore.
Für wen das noch nicht genug Fincher ist, gibt es hier noch den ultimativen David-Fincher-Supercut The Fincher Effect, der die Liebe des Regisseurs zu jeglicher Art von Tracking-Shots in den Mittelpunkt stellt.