You did not eat that!Essen und Models? Meta-Instagram über einen großen Widerspruch

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Soziale Medien, Schönheitsideale und seltsame Essansichten

Auf Tumblr und Instagram gibt es vor allem zwei Dinge zu bewundern: viel Essen und traumhaft schöne Körper. Häufig posten die Schlanksten auch die fettesten Burger. Wo unsereins doch weiß, dass eigentlich die Aura solch eines Lebensmittels schon reicht, um anzusetzen. Ein Widerspruch. Wie geht das zusammen? Kalorien und Figuren wie Wäscheständer ...

Der Instagram-Acount You Did Not Eat That kuratiert Bilder aus dem sozialen Internet, in denen Essen und gestählte Körper zusammen kommen. Ein genauer Blick reicht, um die Vermutung aufzustellen: Vielleicht wird die abgelichtete Nahrung gar nicht gegessen und ist nur ein Lifestyle-Accessoire. Mediale Repräsentation möchte uns gerne den Übermenschen beibringen. Hedonismus und trotzdem tight wie ein Schrank. Catwalk und dennoch Tonnen von Macarons und andere leere Kohlenhydrate. Klappt aber leider nicht. Das Ganze lässt sich durchaus als Mediensatire verstehen. Denn offenbart sich in den Blicken der Fotografierten auch oft das distanziert, verstörte Verhältnis zu Essen. Als handele es sich um Fremdkörper und nicht um eine fundamentale und vielleicht auch eine der schönsten Sachen im menschlichen Leben.

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Leseliste: 8. Juni 2014 - andere Medien, andere ThemenTodsünden, Spionage, Leerstand, Fußball