Der Michael Jackson der Bierwelt heißt Michael Jackson. Was dem Beerhunter schmeckte (er starb zwei Jahre vor seinem Namensvetter), was er schreibend lobte, das durfte sich über steigenden Absatz freuen und rühmt sich nicht selten bis heute damit. Jackson hat sich wirklich durch die ganze Bierwelt probiert, deswegen tragen seine teils bleischweren Bücher zurecht Namen wie The World Guide To Beer, Ultimate Beer oder einfach Beer. Posthum erschien 2008 in deutscher Sprache Biere der Welt. Darin stellt die Hopfen-Edelzunge 500 Sorten von allen Kontinenten vor. Ein idealer Reisebegleiter für alle, die nicht überall auf dem Globus stets nur ein Heineken bestellen wollen. Alternativ empfiehlt sich Peter Eichhorns Von Ale bis Zwickel (2011), der nicht nur die Biervielfalt von A bis Z vorstellt, sondern auch Tipps zum Selbstbrauen gibt, Bieranekdoten erzählt und verrät, was ein Kuckucksbrauer ist. Für Köche gibt es in Bier und Genuss (2013 erschienen) ambitionierte Rezepte jenseits der Biersuppe (die nun wirklich nicht besonders gut schmeckt), zum Beispiel eine Hummer-Maispoularde in Tannennadelbier, pochiert mit Ananas-Schwarzbier-Shittake und Malzbier-Trüffel-Sepia-Crêpes. Wer weniger lesen und beim Trinken lieber seine sonst verschwimmenden Gedanken oder tasting notes festhalten möchte, der greift zur Moleskine-Bieredition. Lässt sich damit die designaffine Begleitung noch nicht vollends beeindrucken, erledigt das der Pantone-Spezialfächer für Biere aus der Schweiz, aus Brasilien und demnächst auch aus Deutschland. Der gibt die Farbwerte sowohl in CMYK als auch in der biereigenen Farbskala EBC aus und hat zu den vielen Sorten noch so viele wertvolle Informationen im Fächer, dass wir ihn glatt als Buch werten.