Einchecken mit BrilleFoursquare bringt App für Google Glass
15.5.2014 • Technik & Wissen – Text: Jan-Peter WulfMal wieder ganz neue Perspektiven.
Über die Erkenntnis bei Foursquare, dass das Einchecken in Locations zwar viele, aber nicht so richtig viele Smartphone-Nutzer kickt, berichteten wir bereits: Das Checkin-Business werden die New Yorker in ihrem neuen App-Vertical Swarm fortführen, Nukleus des sich neu erfindenden Foursquare (eine aktualisierte App soll in Kürze kommen) soll das Entdecken-Können von Orten ohne Checkin-Notwendigkeit werden. Ein Zugriff auf ortsbezogene kurze Reviews und Empfehlungen anderer Nutzer, ohne „ich bin hier“ gedrückt zu haben - das geht auch, weil Foursquare auch ohne Anmeldung ziemlich sicher weiß, dass man dort ist, wie Gründer Dennis Crowley gegenüber The Verge erklärte:
Not only has Foursquare collected 6 billion check-ins, but it has collected 6 billion signals to help it map out over 60 million places around the world. Each place is a shape that looks like a hot zone of check-ins — of times when people have said "I’m here." Foursquare’s "Pilgrim" location-guessing engine factors in everything from your GPS signal, to cell tower triangulation, to the number of bars you have, to the Wi-Fi networks nearby, in order to create these virtual shapes. Now that it has this data, Foursquare can make a very accurate guess at where you are when you stop moving, even without a check-in, a technology it hopes will allow it to keep its database of places fresh and accurate.
Bevor das alles passiert, hat Foursquare nun noch eine App für Google Glass gelauncht. Hier ist das Einchecken noch zentraler Bestandteil: Nach Erteilung des Befehls „Ok Glass, check me into...“ erhält der Smartbrillenträger eine Liste umliegender Orte aufs Auge gedrückt und meldet sich an. Dann gibt es wie bei der Smartphone-Version die dort hinterlegten Reviews zu sehen: Echt guter flat white hier, echt sauberes Studio aber immer ziemlich voll und echt so weiter. Weil auch das Reservierungsportal OpenTable eine Brillen-App gebaut hat, kann er dann gleich im soeben erspähten kleinen romantischen französischen Restaurant mit unkomplizierter Küche und handverlesenen Rotweinen einen Tisch buchen.
Fotos in die App hochladen – intuitiv erscheint es das zentrale Feature zu sein – ist indes noch nicht möglich, da muss bzw. darf man sich also noch etwas gedulden, bis er lossprudelt, der point-of-view-Bilderstrom aus Foodporn, unsauberen Toiletten und was auch immer dann zu sehen sein wird. Wegen mangelnder Verfügbarkeit von Google-Glass-Brillen wird er jedenfalls nicht so schnell versiegen.
Nachtrag: Manchmal geht es eben noch schneller, als man denkt - Swarm ist bereits verfügbar.