Tuna Knobs: Knöpfe fürs iPadSteve Jobs würde sich im Grabe umdrehen

Über Steve Jobs wird gesagt, dass er Knöpfe regelrecht gehasst haben soll, an seinen Hemden genauso wie an den Oberflächen von Geräten für die elektronische Datenverarbeitung. In der Tat: Knöpfe gibt es an seinen Hinterlassenschaften wenige. Zu wenige für Produzenten elektronischer Musik, finden die Designer von Tweetonig und wollen dem iPad ihren Drehknopf aufstülpen.

Steve Jobs hat nie selbst Musik gespielt. Jedenfalls ist nichts darüber bekannt. Vielleicht wurde deswegen wenig Rücksicht auf die Nutzbarkeit von Apples Touchscreen-Geräten für Mucker gelegt, speziell für die Live-Musikproduktion sind sie denkbar ungeeignet. Um exakte Drehbewegungen auf einem Touchscreen zu vollziehen, noch dazu auf engstem Raum - der Fläche nämlich, die dem virtuellen Drehknopf zugesprochen wird -, müsste man sich die Fingerkuppen anschleifen lassen. Hier setzt die Idee für die Tuna Knobs an: Die 22-Millimeter-Drehknöpfe werden mit einem kleinen Saugnapf aufs Display gepropft, das Bewegungssignal wird via App ans Gerät übertragen. TouchOSC, Lemur und Apps von Korg können bereits vollkompatibel mit dem Saugknopf interagieren, theoretisch müsse jede App mit Tuna Knobs zurechtkommen, erklären die Tüftler auf der Kickstarter-Seite ihrer Kampagne, mit der sie die Knopfentwicklung binnen weniger Tage finanziert haben. Im November wollen sie mit der Produktion beginnen.

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In ihrer Heimatstadt Rotterdam können sie derweil die Funktionalität der Saug-Encoder bei besonders hohen BPM-Zahlen testen.

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