Wer sich dieses Video von vorne bis hinten durchschaut und danach feststellt: Nein, mir ist nicht schwindelig, der ist erst vor kurzem von einer mindestens zwanzigmonatigen, wettergegerbten Ozeantour auf einer Jolle in den heimischen Hafen zurückgekehrt. Oder Vergleichbares. Denn so verblüffend die Bilder sind, die Paul Trillo mit dem Multi Lumia Arc of Wonder im wahrsten Sinne des Wortes gedreht hat, so flau hinterlassen sie auch den Magen. Diese alles-dreht-sich-Perspektive kennt man sonst nur vom viel zu spät angetretenen Heimweg nach dem einen Drink zu viel, abzüglich allerdings der Unverschwommenheit jener hier zu sehenden Bilder aus dem New Yorker Streetlife. Um Präzision ging es bei dem ganzen Unterfangen ja auch: Mit 50 halbkreisförmig arretierten Smartphones (das Konststrukt wog am Ende mehr als 150 Kilogramm) wurden in Manhattan mehr als 30.000 Bilder geschossen, um zu zeigen, was die 41-Megapixel-PureView-Kamera der Lumia 1020 des nunmehr ehemaligen Smartphone-Herstellers kann. Gelungen, nur bitte beim nächsten Mal ab der Mitte des Films das Rad andersherum drehen - erst in die eine Richtung, dann in die andere, diesen Anti-Vertigo-Trick kennt doch jeder, der mal auf einem Spielplatzkarussell gesessen hat, Mensch.

Hier gibt´s noch das Making-of.