New Born Fame ist ein Projekt der Niederländerin Laura Cornet: Die putzigen Stoffelemente ihres Mobiles für Babys haben es in sich. Das Vögelchen macht ein Foto, wenn gedrückt, und schickt es auf den dazugehörigen Twitter-Account. Wird das blaue F gequetscht, gibt´s ein Facebook-Statusupdate mit Standort. Die Instagram-Kamera... you get the idea: Baby-Selfies aus dem Bettchen. Bevor junge Eltern auf Cornets Homepage nun nach dem Webshop suchen, sei ihnen gesagt: Bislang ist es nur ein Konzept, und die Bilder landen noch nicht im Social Web. Cornets Idee ist natürlich, diesen den Spiegel vorzuhalten. Finden/fänden es Eure Kleinstkinder wirklich so gut, dass ihr die ganze Zeit Bilder von ihnen ins Social Web tickert? Die Hälfte aller Neugeborenen, so Cornet, sei mittlerweile in den ersten 24 Stunden nach der Geburt online sichtbar. Woher die Zahl kommt, sagt sie nicht. Aber gefühlt ist dem wohl zuzustimmen. Ich bin gerade selbst Vater geworden, und die Versuchung, dieses Glück visuell mit der Welt zu teilen, ist nicht gerade klein. Besser aber - persönliche Meinung - man gibt ihr nicht nach. Wie würde der Nachwuchs das wohl finden? Und wie wird er das finden? Dass Teenager in zwölf, dreizehn Jahren gegenseitig mit peinlicher Berührung aus dem Internet Archive gegrabene Bilder ihrer Windelzeit finden - und sich zugleich über die hilflose Kommunikationsweise ihrer Erzeuger genieren -, darauf gehe ich jede Wette ein.

Aber so ein Mobile wäre trotzdem ganz süß. Wir brauchen noch eins. Wo ist denn nun der Webshop?