Stanley Kubrick war ein Pedant. Als er Napoleons Leben verfilmen wollte, legte er einen Karteischrank an, in dem jeder einzelne Lebenstags des französischen Generals/Kaisers auf einer eigenen Karte beschrieben und nachgestellt wurde. Diese und andere Geschichten, kann man in einer sehenswerten Doku über seine unvollendeten Filmprojekte erfahren.
Stanley Kubrick (1928-1999) ist einer der bedeutendsten Filmemacher aller Zeiten. Auch weil es vielleicht keinen anderen Regisseur in Hollywood gab, der derart akribisch, intensiv, um nicht zu sagen, manisch an seinen Projekten arbeitete. Kubrick drehte gerade mal ein gutes Dutzend Spielfilme in seinem Leben. Die Verfilmung von Arthur Schnitzers „Traumnovelle“ (Eyes Wide Shut) aus dem Jahr 1999 mit Tom Cruise und Nicole Kidman war sein letzter. In dieser Dokumentation „The Unfinished Films Of Stanley Kubrick“, die von Malcolm McDowell gesprochen wird, geht es um die nie fertig gestellten Arbeiten des Chirurgensohns aus New York. Von bekannteren Projekten wie Napoleon über den WWII-Film „The German Lieutenant“ bis zu „A.I.“, ein Projekt, das Kubrick vor seinem Tod an Steven Spielberg weitergab und 2001 in den Kinos erschien.
