Dunkle Komödie SuchtThe Lumineers über Alkoholismus, Familiendramen und ihr aktuelles Album „III“

The Lumineers Lead

Zwei Mal waren The Lumineers schon für den Grammy nominiert. Derzeit touren sie mit ihrem jüngsten Album „III“ durch die Welt. Im Gepäck haben sie nicht nur Instrumente, sondern vor allem Filmmaterial. Regisseur Kevin Phillips, bekannt durch „Super Dark Times“, hat die zehn Tracks vollständig verfilmt. „III“ ist nicht einfach nur ein Album, sondern eine Art Familienroman bzw. -tragödie. Die fiktive, aber doch nah an die persönlichen Erfahrungen der Band geknüpfte Geschichte handelt von den verzehrenden und zerstörerischen Auswirkungen der Alkoholsucht, sie weit über eine Generation herausreichen. Ziemlich harter Stoff, den die Folk-Rock-Band aus Denver, Colorado da produziert hat. Unsere Autorin Julia Kausch hat die Gründer und Köpfe der Band Wesley Schultz und Jeremiah Fraites in Lissabon getroffen. Auf der Couch im Four Seasons, unter dem Blick zweier wachsamer Zentauren.

An westlichen Universitäten bildet der Alkohol für einen Großteil der Studenten das Kernstück des Curriculums. Ok, vielleicht kein-Bier-vor-vier, aber spätestens danach: zum Abendessen, Fußballgucken oder einfach so – war ja ein harter Tag. Nichttrinker? Vielerorts gesellschaftliche Aliens. Denn immerhin geht’s manchmal schon zum Frühstück los. „Brunch!“, deklariert Wes entsetzt, „ist ja wohl die größte Heuchlerei. Da wird jedem endlos das Glas mit Mimosas nachgefüllt, weil das natürlich cool ist. Ich habe daydrinking immer gehasst, das wirft meinen ganzen Tag aus der Bahn.“ Etwas außer Atem wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Gerade kommt der Sänger und Gitarrist vom Laufband. Was wichtig ist, muss eben auch in einen Tourtag passen.

Wir sitzen in der hellen Lobby des Ritz Four Seasons in Lissabon. Am Rande des Parque Eduardo VII gelegen und gesäumt von kleinen Cafés und Palmen, scheint das Leben hier sorglos. Erst abends erscheinen Prostituierte und Drogen auf der Bildoberfläche des gut situierten Teils Lissabons, wo die Band am Abend ihre Europatour startet. Die Lumineers, im Kern bestehend aus Jeremiah Fraites und Wesley Schultz, sitzen nebeneinander auf einer eleganten grauen Couch. Den Hintergrund bildet ein textiles Kunstwerk, das Motiv: zwei Zentauren. Was nun sinnentleert als „vibey“ beschrieben werden könnte, zeigt die zwei Gestalten lasziv umschlungen, ihre Körper abstrakt ineinander übergehend. In der griechischen Mythologie Symbol für Exzess und Chaos, sind Zentauren nur solange rationale Wesen, bis der Wein ausgepackt wird.

Erst im September ist das neue Album mit dem knappen Titel „III“ erschienen. In drei Kapiteln wird hier das Thema Sucht verhandelt – generationsübergreifend im sozialen Gefüge der fiktiven Familie Sparks. „Es ist schwer, keine Karikatur dessen zu zeichnen. [...] Ich erinnere mich an die PSAs [Public Service Announcements, Anm. d. Red.]: ‚Das ist dein Gehirn auf Drogen,‘ während der Typ ein Spiegelei brät“, erklärt Wes. Ohne den im Diskurs um Drogen und Alkohol sonst so omnipräsenten Finger zu heben, zeichnet sich das Album durch Momentaufnahmen der Sparks aus, die sich wahrer Anekdoten der beiden Künstler bedienen. „Ich empfinde es als kathartisch. [...] Sucht ist noch immer ein Tabu. Aber darüber zu sprechen, ist bizarrer Weise der ultimative Eisbrecher“, sagt Jeremiah.

Laut dem Addiction Center (USA) leiden 300 Millionen Menschen weltweit unter Alkoholismus, wobei die Behandlungsrate verschwindend gering ist. Das Stigma um die Thematik hält sich beständig. „Wir dachten, es sei kommerzieller Selbstmord. Es schien eine schlechte Idee über etwas zu schreiben, das als Tabu gilt“, sagt Wes und fährt sich durch das lange, rote Haar. „Ich wollte Erfahrungen beschreiben. […] Dabei haben wir nicht versucht eine allumfassende Geschichte unserer Erlebnisse zu erzählen, sondern schlicht Musik zu schreiben.“ Jerimiah, kurz Jer, sitzt mit verschränkten Armen da, ein kleines Tattoo schlingt sich wie ein Armband um sein linkes Handgelenk. Während Wes die Lyrics schreibt, produziert Jer die Musik. Die zweifach Grammy-nominierten Jungs sind nach vierzehn Jahren gemeinsamen Musikmachens ein eingespieltes Team: „Viele der Ideen beginnen zunächst separat und kommen auf verschiedensten Wegen zusammen. Die Vorproduktion machen wir in unserem kleinen Studio: bloß ein Piano, Gitarre, Wes und ich, ein paar andere Instrumente. Wenn ein Song nur auf dem Klavier oder der Gitarre gut klingt, ist das ein super Test. Dann wird ein Lumineers-Song ein Lumineers-Song.“ Jer pausiert. „Ich wusste nicht, dass es hier einen Flügel gibt“, sagt er unvermittelt und zeigt auf den Flügel in der Lobby des Ritz. „Sonst hätte ich für zwei Minuten darauf gespielt – solange, bis jemand mich gebeten hätte aufzuhören. Danach hätte Wes eine SMS oder E-Mail mit dem Titel „Portugal Piano 37“ oder so bekommen. Das ist unser üblicher Weg, so tauschen wir unsere Ideen aus.“

Gerne hätte man die zwei in die allzu stereotype Rockstar-Schublade gesteckt oder sie doch wenigstens abgehoben gefunden. Falls das zuvor in aller Plattitüde schon schwierig war, klappt es nach Veröffentlichung von „III“ endgültig nicht mehr. Viel zu sympathisch sitzen die zwei da unter dem Kunstwerk, das ihr Album gewissermaßen mythologisch widerspiegelt.

„III“ von den Lumineers ist im September bei Dualtone erschienen.

Im vergangenen Jahr sind Wes und Jer nahezu zeitgleich Väter geworden. Das Familienleben steht im Zentrum des Alltags – auch auf Tour und trotz der Entfernung. Trotzdem versucht die Band, auch die Orte zu erleben, an denen sie am jeweiligen Tag spielt: Am Vortag waren sie in Nazaré unterwegs, wo sie mit Pro-Surfer Nic von Rupp auf Jet-Skis die Riesenwellen erleben wollten. Jer strahlt: „Solche Tourtage sind wahnsinnig cool. Zwar waren die Wellen keine „bombs“, für unsere Verhältnisse aber trotzdem riesig!“ Die sonst so omnipräsente Imageverkörperung mit Scheiß-auf-alles-Attitüde bildet die angenehme Leerstelle der Lumineers; die Jungs aus Denver gehören zu den sanften Rockstars. Das Hotelzimmer übersteht ihren Aufenthalt unbeschadet.

Love, Loss and Crimes

Während die ersten Alben „The Lumineers“ (2013) und „Cleopatra“ (2016) noch lockere Folkmusik anklingen ließen, ist „III“ unbehandelt, roh, ja zeitweise abstoßend und gleichzeitig unfassbar schön. Die Ehrlichkeit der stringent erzählten Handlung, die so nah und persönlich konzipiert wurde zieht einen direkt in ihren Bann. „Mein älterer Bruder ist an einer Drogenüberdosis gestorben. Es war schwer, die Erinnerungen wieder hochkommen zu lassen. Doch ich glaube, es ist ein gutes Zeichen, dass das, woran wir solange gearbeitet haben, die Leute bewegt“, erklärt Jer.

Mit „III“ haben die Lumineers ein Storytelling-Konzept ins Albumformat übertragen, das tiefe Einblicke in die Psyche der Hauptcharaktere erlaubt. „Es sind kleine Details, die Jer und mich noch immer verfolgen“, sagt Wes und Jer fügt an: „Es gibt viele Überschneidungen in den Anekdoten der Menschen, die unter einer Suchtkrankheit leiden. Neben Lügen und Stehlen ist die Sucht doch die größte Absurdität.“

Die drei Kapitel – Gloria Sparks, Junior Sparks und Jimmy Sparks – wurden in Kollaboration mit Regisseur Kevin Phillips (bekannt durch „Super Dark Times“) in einen Kurzfilm übersetzt, in dem Hintergrundgeschichte und Charaktere nuancierter dargestellt werden. Im September feierte der Film seine Premiere beim Toronto International Film Festival. Die Rollen der drei Hauptcharaktere waren prominent besetzt: Anna Cordell, die bereits in früheren Shorts von Phillips zu sehen war, als Gloria, Nick Stahl („Terminator 3: Rise of the Machines“) als Jimmy und Charlie Tahan („Ozark“, „Super Dark Times“) als Junior Sparks. „Die Gesellschaft scheint offen für konzeptuelle Alben zu sein. Gerade in den letzten Jahren. Bei Beyoncés „Lemonade“ bilden die Videos ein Crossover aus Kunst und Actionfilm. Ähnlich ist es mit der Serie von Florence and the Machines, die einfach wahnsinnig künstlerisch und wunderschön ist“, so Wes.

Bereits im letzten Jahrzehnt haben Wes und Jer ein Album in drei Teilen besprochen, damals unter dem Arbeitstitel „Love, Loss and Crimes.“ „Die Songs haben zunächst nicht wirklich in die Aufteilung gepasst, aber dann kristallisierten sich diese drei Charaktere heraus, die eine Familie bildeten. Wir haben dann auf zehn bis zwölf Seiten mit Bildern beschrieben, worum es geht, wer die Charaktere sind und wie sie aussehen könnten. Kevin kam mit 120 bis 130 Seiten detaillierter Darstellungen, wie alles Minute für Minute gefilmt werden könnte, zu uns zurück.“ Die Band ist bis Ende des Jahres in Europa unterwegs. Mit Wes und Jer stehen außerdem Lauren Jacobson, Stelth Ulvang, Byron Isaacs und Brandon Miller auf der Bühne. Den Hintergrund bilden Snippets des Films, die auf drei Leinwände projiziert werden. Den ganzen Film gibt es in ausgewählten Städten zu sehen. Worum geht es also in der Familiengeschichte um Gloria, Junior und Jimmy Sparks, die das Zentrum dieses Albums bildet?

Easier ways to die

Kapitel I startet mit „Donna“, einem Track über das zerrüttete Leben von Gloria, die sich als das älteste von sieben Kindern um ihre Geschwister kümmern musste und von ihrer Mutter Donna stets niedergemacht wurde. Das Pianoriff in „Donna“ stammt aus einer von Jers Voice-Memos, die er an Wes geschickt hat. „Beim ersten Anhören klang es wahnsinnig träumerisch und surreal“, erklärt er. „Es hat dem Album den Freiraum gegeben, einen neuen Weg einzuschlagen, weil es so gut und unverwechselbar klang. Es ist fast ein Schlaflied, sanft und nichts, was man spielen würde, um die Leute in Bewegung zu bringen. Aber es hat uns bewegt“, so Wes.

Das Leben in der Großstadt – „Life in the City“– zeigt Gloria in einer Bar: Lines, Alkohol, Zigaretten, Männer. Schnell endet die Nacht mit einem der Anbeter in einer Telefonzelle. „And if you leave me, don’t leave me all alone“, singt Wes. Das Ende des zugehörigen Videos zeigt Gloria in ihre Wohnung schleichend, im Bett ein unbekannter schlafender Mann. Sie steckt ihren Ehering an und fällt ins Bett. Ein paar Jahre vorgespult, bildet der Song „Gloria“ den Höhepunkt des Kapitels. Szenen einer grauen, amerikanischen Vorstadt, Gloria mit Baby auf dem linken Arm, einer Wodkaflasche, die sie in einem Zug leert in der freien Hand. Die junge Frau kollabiert, Schaum vorm Mund, Krankenwagen ... die langersehnte Rückkehr in ihr Zuhause, Rückfall, häusliche Gewalt, eine betrunkene Fahrt ins Krankenhaus. Die Abgründe ihrer Psyche sind musikalisch wie bildlich festgehalten. „There's easier ways to die“, zitiert Jer den Song. „Ich empfinde es fast als eine dunkle Komödie, fast ironisch, was ich Menschen habe tun sehen, nur um an die Droge oder den Alkohol zu gelangen“, sagt er. Wes, der die Sucht in der erweiterten Familie erfahren musste und daraus Glorias Figur konzipierte, erinnert sich an Familienfeiern, zu welchen die entfernte Verwandte nicht eingeladen werden konnte, ohne einen Breathalyzer vor Ort zu haben. Rehab, Gefängnis, seit über einem Jahr Obdachlosigkeit – für Wes‘ Familienmitglied hat die Sucht zerstörerische Ausmaße angenommen. Wie „III“ multimedial darstellt, betreffen die Sucht und das damit verbundene Stigma das gesamte soziale Umfeld. „Es ist eine soziale Krankheit. Sagen wir: Ein Elternteil ist Alkoholiker. Du passt dich ihnen an, sie passen sich nicht deinen Bedürfnissen an. Du lernst, was du tust, wenn sie anfangen zu trinken, was du sie fragen kannst, was du nicht zu ihnen sagen kannst, wie du sie lieben kannst und wie sie diese Liebe fühlen.“

„It Wasn’t Wasy To Be Happy For You“ bildet den Übergang zu Junior Sparks' Geschichte. Glorias Enkel lebt mit seinem alleinerziehenden Vater, Jimmy in einem freistehenden Haus in grauer, ländlicher Umgebung. Junior liegt auf seinem Auto, als ein blondes Mädchen an seiner Seite erscheint und den unbeholfenen Teenager verführt. Sich langsam entblößend, tanzt sie um sein Auto herum – und ist auf einmal verschwunden. „Your love was dead / You held my hand / Bit your tongue / Shut me out”, singt Wes. Das Motiv der Einsamkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das Album, scheint die Sucht zu konstituieren, zu stärken, zu rechtfertigen. „Leader of the Landslide“ beschreibt die Drogenexzesse von Juniors Vater Jimmy, Gewalt und Tristesse. Schnell wird klar, dass Junior einer ganz ähnliche Zukunft entgegensieht: Wo er zuvor noch auf Alkohol verzichtet, sieht man ihn in „Left for Denver“ mit Bier und Zigarette. Unweigerlich die neue Hymne der Wahlheimat der beiden Musiker, malt der Track ein Gefühl beklemmender Einsamkeit des adoleszenten Juniors. Was hat er mit der Pistole vor, die er in einer Box im Zimmer seines Vaters findet?

„My Cell“ als einer der düstersten Songs des Albums, zoomt erschreckend nah in Jimmy Sparks' Leben. Die exzessive Nacht endet mit einer Frau, die ihn am nächsten Morgen mit ihrem aggressiven Freund verlässt. Zuvor aber tritt sie Jimmy mit ihren High Heels ins Gesicht. Jimmy ist das Baby, welches die Sucht seiner Mutter Gloria in Kapitel I von klein auf miterleben musste. Frühkindliche Prägung? Genetik? „III“ verzichtet auf eine konkrete Beantwortung dieser Fragen, sondern zeigt stattdessen wie die Sucht die Leben aller Familienmitglieder auf unterschiedliche Weise beeinflusst – und schließlich alle Teile wie ein Kartenhaus zusammenfallen lässt. Jimmys Einsamkeit nachdem seine Frau ihn und Junior verlassen hat, ist dramaturgisch ergreifend in „Jimmy Sparks“ festgehalten. Jimmy, blutüberströmt auf der Straße, blickt einem vorbeifahrenden Auto nach. Den Höhepunkt des Kapitels bildet „Salt and the Sea“: Die gesamte Familie Sparks ist auf der Veranda zu sehen. Fast grotesk scheinen sie die All-American-Family zu porträtieren. Jimmy und Junior treffen in ihrem Haus aufeinander, Junior eine Tasche voller Geld im Arm, Jimmy blutend am Boden. Auf dem Weg zum Krankenhaus liefern sie sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, Junior springt aus dem Auto. Fliegende Geldscheine, er verschwindet auf einem nebligen Feld. The end?

Der finale Titel sowie das zugehörige Video lassen viele Fragen offen. „III“ ist so fein nuanciert konzipiert, dass es unfassbar scheint, dass die Geschichte hier nicht weitergeht, ja der Film hier einfach zu Ende ist. Dabei war „Salt and the Sea“ tatsächlich als Titel für einen Film angedacht. M. Night Shymalan, den die beiden Backstage bei einem U2-Konzert kennengelernt hatten, bei dem sie als Opening-Act gespielt haben, beauftragte die Lumineers, einen Song für den Abspann seines Films „Glass“ (2019) zu schreiben. „Es ist ein wenig wie Halloween, ein bisschen wie Verkleiden, wenn man Musik für eine neue Geschichte in einem neuen Style schreiben soll. [...] Wir wollten M. Nights Filmstil und Ton treffen und waren zu Beginn nicht vom Song überzeugt. Wir haben ihn also weiterentwickelt und irgendwann war dieses Gefühl von Verkleiden nicht mehr da“, sagt Wes. „Glass ist eine Metapher dafür, dass Menschen, die anders sind, runtergemacht werden, anstatt dass man sie fördert. Statt in M. Nights Abspann, landete der Song erfreulicher Weise auf dem Album, hat gar den Ton des Konzepts maßgeblich beeinflusst“, so Wes.

In dionysischem Hall klingt das Album aus. Noch immer blicken die Pferdemenschen aus der griechischen Mythologie auf die beiden Musiker hab. Doch ihr Blick scheint verändert, hat plötzlich etwas Mahnendes. Vielleicht weiß Chiron, Sohn des Kronos und Lehrer des Achill, der Bekannteste und Weiseste der Zentauren, Rat?

Die Lumineers sind immer noch auf Tour. Ihre letzte Deutschland-Show spielen sie am 19. November 2019 im Palladium in Köln.

Wer Hilfe aufgrund von Suchtproblemen sucht, kann sich an das DRK wenden. Es bietet professionelle Unterstützung, Selbsthilfegruppen, ein Sorgentelefon und weitere Leistungen:
Suchtberatung beim Deutschen Roten Kreuz.

Lumineers end

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