Der Apple-HerbstGroßes iPad, Fernsehen als App und iPhones mit exaktem Druckpunkt. Ah! Und neue Uhren!

ipad Pro

Alle Bilder: Apple

MotherFUCK!

Von Apple werden wir 2015 nichts mehr hören. Alle verbleibenden Neuheiten sind am Start. Neben den neuen iPhones haben Tim Cook und Co ein mega iPad und eine neue Version des AppleTV vorgestellt. Und ganz nebenbei ein viertes Betriebssystem. Fangen wir vorne an. Beim iPad. Dem Produkt in Apples Lineup, das seit einiger Zeit schwächelt und dem mit der Pro-Variante neues Leben eingehaucht werden soll.

713 Gramm. So viel wiegt das neue iPad Pro, das im November in den Handel kommen wird. Das ist ungefähr so viel wie das allererste iPad, das 2010 in den Handel kam. Das ist natürlich deutlich schwerer als die immer leichter werdenden noch aktuellen Modelle, bietet dafür aber auch ein monstergroßes 12,9"-Display. Mit endlos vielen Pixeln, vier Lautsprechern und einem neuem Dock-Connector, der das Tablet mit einer externen Tastatur verbindet. Das in eine Schutzhülle eingearbeitete Keyboard setzt dabei auf die gleiche Technik wie das irre sexy MacBook.

Große, wirklich große Tablets, bauen aktuell nur wenige Hersteller. Samsung hat es versucht und hat damit eine ordentliche Bauchlandung hingelegt. Einzig Microsoft scheint in dieser Kategorie mit dem Surface Pro 3 – 12" – einen Fuß in die Tür der User zu bekommen. Ob Apple wirklich viele Einheiten vom iPad Pro verkaufen wird? Auf der Pressekonferenz in San Francisco wurden einige Einsatzmöglichkeiten gezeigt, in denen ein großes Display, vor allem aber der neue Prozessor – der A9X – Sinn zu machen scheint. Schwer ist und bleibt das iPad Pro dennoch. Und macht, Touch hin oder her, den eigenen Laptops Konkurrenz. Und dann ist da noch der Stylus.

Apple Pencil

Für 100 US-Dollar gibt es den Apple Pencil für das iPad Pro. Also einen Stylus. Das Stück Zubehör, das Steve Jobs 2007 bei der Vorstellung der ersten iPhones so kongenial in den Orkus kippte. Aber die Zeiten ändern sich. Dass ein Stylus aber nützlich sein kann, wissen wir. Die Zeiten ändern sich eben. Kommen wir zum TV. Dem Medium, welchem Apple schon vor Jahren versucht hat, neues Leben einzuhauchen, bei diesem Versuch aber schon längst von Amazon und Co. überholt wurde. Mit dem neuen Apple TV will man in Cupertino nun aufholen.

AppleTV

Apples Streaming-Box, AppleTV, wird runderneuert. Mit neuer, schneller und kraftvoller Hardware und einem eigenen Betriebssystem – basierend auf iOS – will man in Cupertino die Konkurrenz von Amazon und Google angreifen. Zeit wird's. Die Settop-Box hat ein komplett neues User Interface und eine neue Fernbedienung, integriert andere Apple-Services – am prominentesten Apple Music –, bietet Entwicklern aber auch die Möglichkeit, ihre iOS-Spiele und andere Apps auf den Fernseher zu holen. 150 Dollar wird die Box kosten. Das ist mehr als Amazon und Google für ihre TV-Boxen und -Sticks verlangen. Die Marktmacht Apples dürfte hier aber einiges bewegen. Das Konzept scheint schlüssig. Komplette Siri-Integration und der Zugriff auf zahlreiche Services (Netflix und iTunes gehören dazu, welche deutschen Dienste am Start sein werden, bleibt abzuwarten) über ein Gerät sind der Schlüssel. Dazu kommt das gesamte Apple-Ökosystem – neben Musik auch Fotos und eben Apps. Das könnte den neuen AppleTV zum Erfolg oder zumindest zu einer ernstzunehmenden Alternative machen. Dank des kraftvollen Prozessors dürften in den kommenden Monaten vor allem im Gaming-Bereich viele Spiele vom iPhone auch auf den großen Screen des Wohnzimmers wandern.

iPhone6s

##Die neue iPhones: TOUCH ME!
Mit den neuen iPhones hat es Apple dann aber wieder Mal gekillt. Die S-Generation folgt im Design den 2014 vorstellten iPhone-6-Modellen, dank neuer Kamera- und Display-Technik dürften die Neulinge aber wieder zum Verkaufsschlager werden. Praktisch scheint das neue Display allemal.

3D Touch nennt Apple die Display-Technologie, die von der Apple Watch kommt. Mit einem stärkeren Druck auf den Screen können neue Aktionen ausgeführt werden. Das funktioniert auf dem Homescreen (ein starker Druck auf das Kamera-Icon zum Beispiel bietet direkten Zugriff auf bestimmte, oft genutzte Funktionen), aber auch in Apps: So soll die neuen Technik das ewige Hin- und Her-Switchen beenden und in Mail beispielsweise eine direkte Preview auf den Inhalt der Nachricht liefern, in iMessage mehr Informationen direkt zugänglich machen, überhaupt den kompletten Umgang mit dem iPhone vereinfachen.

Dazu kommt die neue Kamera. Die hat zwölf Megapixel, nimmt 4K-Videos auf und bietet außerdem mit „Live Fotos“ ein neues Feature, das Schnappschüsse lebendig machen soll. Das Prinzip dahinter ist gan einfach. Macht man ein Bild, dann schießt das iPhone einfach ein paar mehr Bilder, die dann im „Live Foto“ als eine Art animiertes GIF zusammengefasst werden. Das ist zwar nicht neu, vertraut man aber Apples Hang zur Einfachheit, dürfte das besser funktionieren als bei den Mitbewerbern. Natürlich kommen die neuen iPhones auch mit neuem Prozessor und einer neuen Version des Fingerabdrucksensors Touch ID, der noch schneller funktionieren soll. Wichtig für Selfie-Fans: Die vordere Kamera der nächsten iPhones hat einen besseren, 5-Megapixel-Sensor und den größten Blitz der Welt: Das komplette Display des Telefons.

War sonst noch was? Ach ja! Die Apple Watch. Die gibt es jetzt in Trillionen neuen Farben. Und mit zig anderen Bändern.

Das iPhone 6s und 6s Plus können ab kommendem Samstag vorbestellt werden und sind ab dem 25. September erhältlich.

Apple TV kommt Ende Oktober bei uns in den Handel. Die Euro-Preise stehen noch nicht fest.

iOS 9 und das neue Betriebssystem für die Apple Watch, watchOS 2, können ab dem 19. September geladen werden.

Die neue Version von OS X, El Capitan, wird am 30. September erwartet.

Tim Cook

Download des TagesThrough My Speakers - NURNED.02 Compilation

„Bei uns müsst ihr euch für den Kater am nächsten Tag nicht schämen!“„Unterm Strich“ in Hamburg ist der erste Spendenclub der Welt