„Stadt ohne Morgen“Dokumentarfilm über die historische Abschaffung der Berliner Sperrstunde

„Kreuzberger Nächte sind lang …“

Dass 1949 im ehemaligen West-Berlin die Sperrstunde abgeschafft wurde, ist wohl besonders einer Person zu verdanken. Der Hotelier und Gastronom Heinz Zellermayer wurde nach einigen vergeblichen Bemühungen an den US-Stadtkommandaten Frank L. Howley verwiesen. Dieser empfing Zellermayer – und nach einer Flasche Whiskey und der Überzeugungskunst des Gastronomen wurde die Sperrstunde abgeschafft. Ein Novum, das bis heute weltweit seinesgleichen sucht und die Genese der Nachtstadt Berlin wesentlich mit beeinflusste. Die Regisseurin Charlot van Heeswijk hat zu dem Thema im vergangenen Jahr diesen 20-minütigen Film gedreht und nicht nur visuell ist es eine starke Arbeit geworden. Zu Wort kommen Naimah Fowler, Knut Hoffmeister, Mark Reeder, Daniel Wang, Lewamm Ghebremariam, Danilo Rosato, Alexander Krüger, Linnea Palmestål, Ben Backmann, Pamela Schobeß, Dimitri Hegemann und viele mehr. Unterstützt wurde das Projekt von der Clubcommission Berlin und von Kulturprojekte Berlin. Ob das Nachtleben in der deutschen Hauptstadt indes je wieder so sein wird, wie noch zu Zeiten der Drehs, steht in fernen Sternen. Unsere Hoffnung stirbt zuletzt.

„Es ist kein bloßes Feiern“Der Fotograf Constantin Grolig dokumentiert illegale Raves im Ruhrgebiet

Wochenend-WalkmanDiesmal mit Julianna Barwick, Azu Tiwaline, Arad