„Everybody In The Place – An Incomplete History of Britain 1984–1992“BBC-Doku von Jeremy Deller über die Geschichte von Raves in England

Der preisgekrönte Künstler zeigt Londoner Schülern, wieso die Bassdrum politisch so wichtig ist.

Der englische Künstler und Turner-Prize-Träger Jeremy Deller hat für die BBC einen Film über Techno und House gemacht. „Oh no, yet again“, möchten einige raunen. Aber „Everybody In The Place – An Incomplete History of Britain 1984 -1992“, das vergangene Woche im englischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, ist in einiger Hinsicht besonders und legitim. Deller bemüht nicht den derweil gesättigten und standardisierten Netflix-Duktus, sondern setzt den Rahmen in eine Londoner Schulklasse. Was können junge Schüler*innen man von der Gesellschaft, Hintergründe und Ideologien jener Zeit qua Acid-Historie lernen? Was haben Gewerkschaften mit Raves auf dem Land zu tun? Was macht die Geschichte der Raves in UK so speziell? Diese Fragen und mehr durchleuchtet Deller mit viel Reflektion und Intelligenz. Toller Film.

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