Frequenzfilter 09. Oktober 2021 – andere Medien, andere ThemenPlatten-Reviews, Kevin Kühnert, Jan Delay

frequenzfilter

Photo by Mario Caruso on Unsplash

Unsere Leseliste heißt jetzt Frequenzfilter. Was ist anders? Neben Texten empfehlen wir euch hier ab sofort auch Podcasts, TV-Dokumentationen und andere Formate. Schließlich geht es vor allem um den guten Inhalt.

FF-09102021-Pitchfork

Photo by engin akyurt on Unsplash

Reviews

Es gibt Zahlen, die können töten. Königinnen und Könige machen, Karrieren beenden, negativ beeinflussen oder befeuern. Die Rede ist von den Bewertungen bestimmter Alben anhand einer ganz einfachen Zahlen-Skala. 10? Top? Alles unter 5? Go home. Das US-amerikanische Medium Pitchfork hat diese Art der Wertung zum Nonplusultra erhoben, sich damit viel Relevanz erarbeitet, sich als Instanz etabliert und vielen Künstler*innen schlaflose Nächte beschert. Aber: Wie gut sind die Reviews – und die Bewertungen – gealtert? Das fragt sich die Redaktion in einem kurzweiligen Longread. Und hat 19 Platten gepickt, die die heutige Schreibtischbesatzung anders bewerten würde, wenn sich denn die Chance ergäbe. Zeit verändert eben viel. Hochwerten, abwerten, Musik neu denken. Ohne den so wichtigen und gleichzeitig flüchtigen popkulturellen Kontext der Zeit der Veröffentlichung.

I was nearly 14 when this record was released, and even then I remember thinking “Sleep tight, grim rite/We have 200 couches where you can sleep tonight” from “PDA,” was one of the dumbest lines I’d ever heard.

Pitchfork Reviews Rescored

Berlin Reichstag

Kevin Kühnert

Die Langzeit-Dokumentation „Kevin Kühnert und die SPD“ von Katharina Schiele und Lucas Stratmann für den NDR wurde über drei Jahre produziert und begleitet den Politiker von der letzten Europawahl bis nach der Bundestagswahl 2021. Ein ungewohnter und spannender Bericht über den Alltag in der Politik. Inklusive unzähliger Zigarettenpausen.

ARD Mediathek: Kevin Kühnert und die SPD

Durch Ottensen mit Jan Delay

Ein Gespräch beim Spaziergang: In diesem Format hat Christian Möller sich schon u.a. mit Gregor Gysi, Alice Hasters oder Aurel Mertz unterhalten, und vielen vielen mehr. Besonders munter ist die neue Ausgabe mit Jan Delay. Der plappert mit notorisch nöliger Stimme über das Aufwachsen in einer Hauskommune in Ottensen, über die großartige Plattensammlung der Eltern, den Uropa, der mit der Kasse abgehauen ist, warum er sich auf Gigs immer schon Gemüse mitgenommen hat und wie es ist, wenn man mit Anfang Vierzig den Führerschein macht und alle Teens in der Fahrschule dich anstarren.

Wer blickt?Filmkritik: „Das Haus“ von Rick Ostermann

Water Works – Geschichten aus Südafrikas (Wasser)kriseTeil 10 | What The Fog?