Anzeige/Werbung: Der blutjunge italienische Producer Maike Depas hat in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Motion Designer Matthew Coffey aka Eris Is Red ein Video zu seinem Track „Voyager“ veröffentlicht, das uns in eine urbane Postapokalypse mitnimmt – und einen Vorgeschmack darauf gibt, wie sich Musik und Virtual Reality im Metaverse inszenieren werden lassen.
Dass der Italiener Maike Depas spät begonnen hätte, sich mit elektronischer Musik zu beschäftigen, kann man nun wirklich nicht behaupten. Schon mit acht Jahren faszinierten Michelangelo De Pasquale, so sein richtiger Name (braucht man da eigentlich noch einen Künstlernamen?), die Produktionen von Skrillex und Martin Garrix, aber auch von dem mindestens zwei, eher drei Künstler:innen-Generationen älteren Sven Väth. Drei Jahre später, also mit elf, hatte er seine ersten DJ-Auftritte in kleinen Mailänder Clubs. Sein Vater, in der Kunstwelt vernetzt, hatte ihm die Gigs verschafft und brachte ihn oft erst spät in der Nacht heim – was für eine familiäre Förderung. Es sei ziemlich anstrengend gewesen, erinnert sich Depas. Andere Kids schlafen um diese Zeit ja auch tief und fest. Weiter ging es für ihn mit einem Studium von Komposition und Klavier am renommierten „Conservatoria Giuseppe Verdi“ in Mailand, im vergangenen Jahr besuchte er den Kurs „Advanced Sound Design“ von Catalyst im Berliner Funkhaus und wurde u.a. von Christopher Jarman von Kamikaze Space Programme und Laurence Osborne alias Appleblim unterrichtet. Kurz: Hier hat jemand sowohl eine klassische als auch State-of-the-art-Ausbildung genossen.
Nun ist Depas Anfang Zwanzig und produziert fleißig eigene Tracks. Nach Berliner erschien Ende 2022 das melodiöse, ein wenig an Dreamhouse-Produktionen à la Robert Miles erinnernde Dance/Trance-Stück „Voyager“ – und nun, heute, wird dazu das Video veröffentlicht. Eigentlich fast ein Kurzfilm, den er in Kooperation mit dem in Calgary/Kanada lebenden und arbeitenden 3D-Künstler und Motion Designer Matthew Coffey aka Eris Is Red entwickelt hat.
Der Clip nimmt uns mit in eine dystopische, surreale Landschaft aus zerstörten Gebäuden und wildwuchernden Bäumen, durch welche die bewusst gesichtslos gehaltene Hauptfigur (jede:r kann sie sein) auf ein Sternentor gigantischen Ausmaßes zusteuert. Im Herzen der Stadt bzw. was von dieser noch übrig ist angekommen, kommt es zu einer überraschenden Wendung – see for yourself.
Dass Depas großes Potenzial im Metaverse sieht, nimmt angesichts dessen nicht wunder: „In Zukunft wird es richtig einschlagen“, sieht er voraus. „Und es wird die Art und Weise, wie wir Musik erleben, revolutionieren.“ Man darf gespannt sein, wie sich seine noch junge Karriere vor dem Hintergrund dieser neuen digitalen Möglichkeiten weiter entwickeln wird.