Über Beats By Dr. Dre60 Minuten mit Luke Wood, dem Präsidenten von Apples Kopfhörer-Imperium
26.10.2016 • Technik & Wissen – Text: Thaddeus HerrmannSie sind Objekt der Begierde und Stein des Anstoßes zugleich: Die Kopfhörer von „Beats By Dr. Dre“ polarisieren. Der eine kauft sie, weil sein Idol, Sportler oder Musiker, sie bei jedem Termin und Fotoshooting trägt: ein Moment der Identifikation. Die andere ärgert sich über die hohen Preise, das streitbare Design und vor allem den Sound: Erst kommt der Bass und dann lange nichts, ausbalancierter Klang geht anders. All dies führt zu einem Paradoxon. Die, die Beats die Pest an den Hals wünschen, haben in der Regel schon lange keinen der Kopfhörer mehr aufgehabt. Hat sich beim Sound-Verständnis von Beats etwas bewegt in den vergangenen Jahren? Vielleicht auch und gerade weil das Unternehmen mittlerweile zu Apple gehört? Und wie klingen eigentlich die InEar- und Sportkopfhörer?
Diesen Herbst lanciert Beats vier neue Modelle auf dem Markt. Dabei setzt man vor allem auf Bluetooth und profitiert von einer Technologie von Apple, dem W1-Chip, der all die Kinderkrankheiten, unter denen der drahtlose Standard immer noch leidet, ein für alle Mal beseitigen soll. Ein Neustart? Die Umschwung in Sachen Sound? Wirklicher technischer Fortschritt? Oder bleibt bei Beats doch alles beim Alten? Das Filter traf Luke Wood, den Präsidenten von Beats, zum Probehören und für ein Hintergrundgespräch zum florierenden Kopfhörer-Universum. Dr. Dre hatte leider keine Zeit. Macht ja nichts.
Vorbemerkung:
Das Interview mit Luke Wood wurde am 28. September 2016 in London geführt. Im Vorfeld des Termins – Flug- und Hotelkosten wurden von Beats übernommen – hatte sich die Redaktion bei der zuständigen Pressestelle rückversichert, dass das Gespräch „on the record“ sei, also zitierfähig. Die Antwort war positiv, die verwendeten Zitate müssten jedoch vor der Veröffentlichung geprüft werden. Ein normales Vorgehen, kein Problem. Die in der ursprünglichen Version dieses Artikels verwendeten O-Töne von Luke Wood kursierten die vergangenen drei Wochen im Beats-Universum und warteten auf die Freigabe. In den USA wurde dann entschieden, dass alle Journalisten, die im Rahmen der Termine Ende September mit Luke Wood gesprochen hatten, in ihren Artikeln auf Zitate verzichten müssen. So haben auch wir unseren Artikel angepasst.
Luke Wood hat gute Laune. Wir sitzen uns gegenüber in einem komfortablen Hotelzimmer in einem noch komfortableren Hotel in einem noch viel komfortableren Stadtteil von London. Luke hat eine Entourage von Mitarbeiterinnen mitgebracht, die iPhones summen stetig, eine Kollegin macht sich oldschoolig handschriftliche Notizen in einem großformatigen Buch. Ich treffe Luke Wood, weil er über Beats reden will. Nicht irgendwelche Beats, sondern die von Dr. Dre, die von den Kopfhörern. Denn Luke ist Präsident von Beats.
Luke Wood ist eine Legende. Nicht wegen Beats, sondern wegen dem, was er vorher gemacht hat und zum Teil noch immer tut. Luke ist Musiker, vor allem aber ist er ein alter Hase der Musikindustrie. Er war Manager beim Label „Geffen“, hat sich um Bands wie Nirvana und Sonic Youth gekümmert, hat Elliott Smith unter Vertrag genommen und war live dabei, als das erste für den Verkauf und somit legalen Download bestimmte MP3 überhaupt ins Netz gestellt wurde. Mit anderen Worten: Er sah die Musikindustrie den Tod sterben, den die Branche immer wieder heraufbeschwor. Komisch, dass alle noch da sind, die Labels. Nur Luke nicht. Luke macht jetzt in Kopfhörern. Und da gibt es viel Redebedarf.
Natürlich geht es um neue Produkte an diesem Nachmittag. Doch Beats – oder Apple, die das Unternehmen für über 3 Milliarden Euro im August 2014 gekauft haben – hätten nicht ihren Präsidenten in ein Flugzeug gesetzt, um Journalisten nur Kopfhörer zu präsentieren. Das machen PR-Mitarbeiter genauso gut, wenn nicht besser. Es geht um eine neue Strategie, vor allem aber um Beats selbst, um die Marke und ihr Image, das die Geister scheidender nicht sein könnte. Beats ist ein sehr erfolgreicher Player in der Kopfhörer-Branche. Und genau dieser Erfolg führt immer wieder zu Kopfschütteln. Warum verdammt nochmal kaufen die Kids vollkommen überteuerte Kopfhörer, die schlecht verarbeitet sind und nichts, rein gar nichts können, außer einem den Bass wortwörtlich um die Ohren zu hauen? Weil Mario Götze die trägt? Funktioniert denn der Betrug an der Jugendkultur immer noch mit ein paar Marketing-Millionen?
How low can you go
Hier ist, was ich über Beats anno 2016 weiß: nichts. Ich hatte seit Jahren keinen Kopfhörer mehr mit dem B auf. On-Ear, In-Ear, Studio, DJ, Sport. Keinen einzigen. Aus guten Gründen. Denn die Modelle, die ich aufhatte, waren schlichtweg beschissen. Die waren schlecht verarbeitet, der Bass war unfassbar akzentuiert und das restliche Frequenzspektrum leer wie die Wüste Gobi. Dazu kamen die Geschichten darüber, wie die Anwalts-Armada von Dre und dessen Team damals den ersten Partner der Marke, Monster (das sind die mit den Highend-Kabeln und den noch hässlicheren Kopfhörern), über den Tisch gezogen haben, sich Patente sicherten und die Fabrik in China fortan selbst mieten konnten. Oder wie Peter Chou, CEO von HTC, rund 300 Millionen US-Dollar in den Sand setzte, um sich 51 Prozent der Firmenanteile an Beats zu sichern, was für HTC jedoch nachweislich keinerlei Mehrwert brachte.
Ganz sauber ist die Geschichte von Beats nicht. Aber das ist keine Überraschung, sondern big business.
Wo so viel gehobelt wird, können die Späne Schnittwunden provozieren. Die Marke ist groß, protzig, prollig, laut (in jeder Beziehung) und wer auf dem Schulhof die knalligen Cans mit dem großen B hat, ist der König an der Milchbar.
Warum Apple sich das Unternehmen einverleibte, wird erst langsam klar. Groß, protzig, prollig und laut sind schließlich keine Attribute, mit denen man Apple assoziiert, iPhone in Gold hin oder her. Aber Beats hatte das, was Apple verpennt hatte: Einen funktionierenden Streaming-Dienst (den Deal hatte Luke Wood eingefädelt), eine HipHop-Ikone als Namensgeber und mit Jimmy Iovine einen der bestvernetzten Manager der US-amerikanischen Musikindustrie, der Apple auf dem Weg vom Computerhersteller zum Entertainment-Giganten helfen konnte. Könnte. Wird? Denn so richtig geht das ja bislang nicht voran. Aber Jimmy macht das schon. Rock'N'Roll.
Wie klingt ein Apfel?
Luke Wood ist seit 2011 bei Beats, jetzt also bei Apple. Er ist umfassend an der Entwicklung neuer Produkte beteiligt, sagt er. Genau wie Dr. Dre und Jimmy Iovine übrigens; zusammen sitzen die drei mit ihrem Team zusammen, setzen Protoypen auf, fällen Entscheidungen. So ja, so nicht, weniger davon, mehr hiervon bitte, zurück ins Labor, weitermachen. Und genau dieses Mehr ist der Hauptgrund, warum Beats so einen schlechten Ruf hat bei vielen Kopfhörerträgern, die den tragbaren Schallwandlern alles andere als einen linearen Klang bescheinigten. Bass und sonst nichts. Und heute? Geht es um neue Produkte und eine neue Strategie. Wireless. Dabei profitiert Beats von dem Know-how, das Apple mit dem W1-Chip entwickelt hat.
Beats X
Wir arbeiten uns Schritt für Schritt durch die Neuheiten. Los geht’s mit dem Beats X, einem leichten InEar-Hörer mit Sportband, der beide Seiten hinter dem Hals zusammenhält. Ein Kabel zum Smartphone gibt es nicht. Alles drahtlos. Das ist die neue Strategie. Gut für den Sport, aber auch für andere Gelegenheiten. Beats X ist die Art von Produkt, die immer mehr Hersteller anbieten, dabei aber oft genug alles falsch machen. Bei den einen ist die Verbindung zwischen den Ohrstücken aus festem Kunststoff, eine Art nach vorne offene Halskette (keine gute Idee), bei den anderen sind Akku, Freisprecher und Fernbedienung in einem Knubbel auf einer Seite untergebracht. Auch keine gute Idee, in so einer Bauweise lässt sich der Kopfhörer so gut wie nicht ausbalancieren. Der Beats X hat die Knubbel links sowie rechts. Ausbalanciert. Sitzt gut. Und dann kommt die Musik.
Ich achte darauf, dass die Teile gut sitzen. Tun sie. Abschirmung ist ok. Mir wird ein iPhone gereicht mit vorbereiteter Playlist, der Beats X ist bereits mit dem Telefon via Bluetooth verbunden. Ich scrolle kurz, sehe viel zu erwartende Apple-Darlings und: Burial. Ich starte „Archangel“, diese olle Rumpelkiste von Musik, die ordentlich genug scheppern sollte, um die Beats-Strategie zu entlarven. Doch tatsächlich tönt mir der Track erstaunlich ausgeglichen entgegen, kraftvoll in den tiefen Frequenzen, ja, aber keinesfalls übertrieben, anstrengend oder schmerzhaft. 150 Euro werden die Beats X kosten, wenn sie noch vor Weihnachten in den Handel kommen. Damit sind sie für Bluetooth-InEars im preislichen Mittelfeld angesiedelt, klingen dabei aber verdammt solide. Acht Stunden Batterielaufzeit, Schnellladefunktion inklusive.
Die Geschichte von Beats scheint ein Missverständnis zu sein. Als es los ging, so ist zu hören, hatte sich die Musik komplett gewandelt. Der Sound und die Art des Produzierens, das Digitale, neue Instrumente und natürlich neue Stile. Nicht nur HipHop, natürlich auch House, Dance im Allgemeinen. Diese neuen Sounds hätten alte Kopfhörer nicht abbilden können. Denn in der Kopfhörer-Branche sei seit den 1970er-Jahren nichts mehr vorangegangen. Kein bestehendes Design konnte die neue Musik angemessen abbilden. Das war die Grundidee bei Beats. Und los ging es mit dem Frequenzbereich, der für HipHop und Dance so wichtig ist: der Bass. Jeder Beats-Kopfhörer, so wird immer wieder betont, soll sich jedoch immer für jegliche Art von Musik eignen, ist kein auf ein bestimmtes Genre zugeschnittener Kopflautsprecher.
So eine Argumentation ist so richtig wie angreifbar. Musik war einerseits nie komplizierter als heutzutage, eigentlich aber sind diese Probleme so alt wie die Geschichte der Musikaufnahme selbst. Schellack war scheiße, Vinyl ist scheiße, die Kassetten blöd, MiniDisc noch schlimmer, das MP3 gehört erschossen und Streaming ist der Teufel. Jedes Abspielmedium beeinflusst den Sound, Musikhören ist immer ein Kompromiss. Einer, der seit dem Walkman von Sony konsequent unerträglicher, aber eben auch immer komfortabler wurde. Seitdem versuchen alle an der Verwertungskette von Musik beteiligten Parteien in einer groß aufgezogenen Zirkusshow das zu kaschieren, was eigentlich gar nicht mehr da ist. Und Beats fing eben mit dem Bass an. Das kann man finden wie man will; die Tatsache jedoch, dass die gesamte Industrie diesen vermeintlichen Signature-Sound mittlerweile mehr oder weniger kopiert, zeigt, welchen Einfluss Beats auf das Klangverständnis und -bedürfnis einer großen Zielgruppe ausgeübt hat.
Powerbeats 3 Wireless
Genau dieses Klangverständnis, so stellt sich jetzt heraus, ist alles andere als in Stein gemeißelt. Es werde immer nachgebessert, neu bewertet, weiterentwickelt, verfeinert, beteuert Wood. Das macht Hoffnung. Inzwischen liegen die Powerbeats 3 Wireless vor uns auf dem Tisch, ein dezidierter Sportkopfhörer mit etwas kantiger Bauform, dafür aber gutem Tragekomfort, Bügeln, die über die Ohren geführt werden und bis zu 12 Stunden Batterielaufzeit. Mit 200 Euro ist der Powerbeats 3 Wireless nochmal ein bisschen teurer, hat aber auch einen besseren Klang. Wieder höre ich nach dem alten Bassscheppern: vergeblich. Erstaunlich freundlich und klar in den Höhen, der Rest des Frequenzspektrums marschiert gehobenen Hauptes im Takt.
Teil von Apple zu sein sei toll, ist zu hören. Das ist erstmal keine Überraschung, bedeutet für Beats jedoch, neue Technologien gleichberechtigt nutzen zu können. Der Sound der Produkte ist das eine, dass es auch sonst irgendwie weitergeht, weitergehen muss, das andere. Aktuelles Beispiel: Die drei neuen Modelle, die drahtlos funktionieren, sind alle mit dem W1-Chip ausgestattet, mit dem Apple – auch in den eigenen neuen AirPods – Bluetooth nicht nur energieeffizienter, sondern vor allem auch verlässlicher machen will. Die Verlässlichkeit sei das, was mich bislang von Bluetooth ferngehalten habe, sage ich, was weniger die Batterielaufzeit betrifft als viel mehr die Audio-Aussetzer und Verbindungsprobleme, auch wenn ich mittlerweile ein paar ganz gute Beispiele kennen würde, die auf dem richtigen Weg sind. Kopfnicken. Eine nachvollziehbare Frustration, auf die niemand Bock hat, bei Beats auch nicht, und genau deshalb gebe es jetzt ja den W1-Chip. Der mache das Pairing einfach (2016 eigentlich überhaupt kein Problem mehr), halte die Verbindung aufrecht und erlaube Akkulaufzeiten jenseits von Gut und Böse. Bis zu 40 Stunden. Die Rede ist vom Solo 3 Wireless, dem neuen OnEar-Modell.
Beats Solo 3 Wireless
Genau dieses Design ist Teil des Schlamassels, in dem sich Beats heute befindet. Der Plastikbomber mit dem großen B. Entweder man findet das richtig gut oder hasst es abgrundtief. Apple und Beats wachsen zusammen, den neuen Kopfhörer gibt es farblich abgestimmt auf die neuen iPhones: Roségold, Silber, Weiß und Schwarz; matt oder glänzend. Wie das Telefon, so der Sound. Und ja, auch dieser Kopfhörer klingt tatsächlich anständig, nur das Design eben schmerzt mir tief in der Magengrube, es ist mir ein Rätsel, wie man 2016 die bestimmt okaye Technik in so einen Blob von Plastik quetschen kann und dafür 300 Euro aufruft. In Sachen Werkstoffe und Verarbeitung ist man hier noch nicht auf Augenhöhe. Dass das nicht ewig so bleiben wird, scheint irgendwie klar, sprechen kann man darüber freilich noch nicht. Ich frage Luke, warum man den Solo 3 denn nun über microUSB aufladen müsse und nicht via Lightning, das sei ja irgendwie so gar nicht Apple, wenn natürlich auch komplett egal eigentlich. Die Batterielaufzeit habe hier im Mittelpunkt gestanden, sagt er. Allein durch den W1-Chip sei es nun möglich, deren Laufzeit – es ist der exakt gleiche Akku wie im Vorgängermodell – zu verdoppeln. Einen Stecker zu tauschen, das klinge vielleicht einfach, sei es faktisch aber gar nicht, darum bleibe man bei microUSB. Für den Moment zumindest. Neuer Wein in alten Schläuchen? Normalerweise macht man das ja andersrum.
Immer wenn ich unter den Kopfhörern verschwinde und Probe höre, schaut Luke Wood mich ganz genau an, beobachtet meine Mimik. Was ich denn hören würde? „Burial, den Bass kenne ich sehr genau“, antworte ich und drehe den Solo 3, den nächsten Bügelkopfhörer von Mario Götze, mal bis zum Anschlag hoch und zucke zusammen. „Scheiße, ist das laut!“ Lächeln vom Gegenüber. Slayer sei auf dieser Lautstärke sehr zu empfehlen, und es sind genau diese Momente während unseres Gesprächs, in denen seine Augen aufblitzen und man merkt, dass er viel lieber über Musik reden, abnerden und die Anekdoten auspacken will, die er bestimmt komplett auf Augenhöhe mit den Journalisten teilen würde, bei denen er spürt, dass sie hier richtig aufgehoben sind. Zu diesem Zeitpunkt sind wir schon mehrmals abgeschweift vom eigentlichen Thema des Nachmittages, haben versucht, einen Schuldigen zu finden, dem man das in die Schuhe schieben kann, woran die Musik heute leidet. Geringe Bit-Rate, auf maximale Lautheit getrimmtes Mastering, den Tod der Dynamik, das übliche Zeug halt. Aber so richtig fällt uns auch nichts ein, außer den offensichtlichen Verdächtigen wie dem iPod für die Qualität und dem Radio für die Kompression. Ist auch nicht weiter wild, es ist ja viel wichtiger, irgendwie damit klarzukommen und das Beste draus zu machen.
Bin ich jetzt bekehrt in Sachen Beats by Dre? Nein. Ich habe nur ein klareres Bild davon, wie die Marke funktioniert und welche Rolle sie im Apple-Universum spielt. Den Wegfall des Kopfhörer-Anschlusses bei den neuen iPhones konterkariert Beats mit drei völlig soliden Kopfhörern, allesamt drahtlos und für unterschiedliche Einsatzgebiete konzipiert. Ohne überbetonten Bass, dafür mit erstaunlich klar austariertem Sound. Beats ist clever und hat den Kopfhörer dank Masse-statt-Klasse-Endorsements zu einem Statussymbol gemacht, mittlerweile aber gemerkt, dass der Sound der frühen Modelle noch viel Liebe brauchte. Die ist jetzt da. Mehr oder weniger. Beim aktuellen „Flaggschiff“, dem Solo 3 Wireless, vielleicht noch am wenigsten. Den bekomme ich als Testgerät in die Hand gedrückt und der klingt dann doch einen Tick zu dicht. Nicht in den Bässen, eher in den Mitten. Über den Rest entscheidet sowieso das Bauchgefühl.
Ganz zum Schluss landet noch ein neuer Kopfhörer auf dem Tisch, der EP, ein OnEar-Kopfhörer für 100 Euro, kabelgebunden, eine Art Einsteiger-Modell, heißt es. Auch den probiere ich aus. Und da ist es wieder, der alte Beats-Sound mit Brutalo-Bass und wenig anderem, woran man sich festhalten wollte, geschweige denn könnte. „Hoppla, der klingt ja wie früher,“ sage ich und die gesamte Beats-Crew fängt an zu lachen. Den Witz haben sie nicht verstanden.